Unser pädagogisches Konzept
Angeleitet durch eine pädagogische Fachkraft lernen die Kinder Gefahren zu erkennen, den Notruf zu wählen, kleine Verletzungen zu versorgen, andere Kinder zu trösten und noch vieles mehr! Das kindgerechte Konzept umfasst Bewegungsspiele, kreative Lernmodule sowie kooperative Rollenspiele und ermöglicht so den Kindern, sich dem Thema „Helfen“ mit allen Sinnen zu nähern.Um den Kindern von Beginn an eine hohe und spielerische Identifikation mit dem Thema Helfen zu ermöglichen, setzt die Kursleitung die Anatomiepuppe „Erwin“ ein.
Durch die geführten Dialoge mit Erwin, dessen mitreißende „Berichte“ über Erlebtes und sein regelmäßiges „Mitmachen“ bei Spielen lenkt er „im Hintergrund das Geschehen“ und bleibt somit als Identifikationsfigur und Rollenmodell während des gesamten Projektes präsent. Durch die Puppe werden potenzielle Barrieren oder Hemmschwellen der Kinder, sich aktiv zu beteiligen, von Anfang an abgebaut.
Der Lernprozess, die Motivation und die Freude am Umgang mit neuen, aber auch bekannten Themen werden intensiviert, indem möglichst viele Sinne der Kinder angesprochen werden. Die Kursleitung verfestigt Erlerntes oder Gehörtes dadurch, indem sie die Kinder im Raum selbst das Erlebte nachspielen und erfahren lässt – haptisch, akustisch und visuell. So spielen die Kinder beispielsweise den Blutkreislauf des Menschen nach, indem sie als Sauerstoffteilchen, Lunge, Herz oder Blut die Muskeln, das Gehirn oder andere Organe „versorgen“. Mit visueller Unterstützung durch Bildkarten, ein Anatomieposter oder der Möglichkeit, bei Erwin „in den Bauch zu schauen“ und die einzelnen Organe und Funktionen zu erfühlen, lernen sie Wesentliches über anatomische Zusammenhänge. Über das Aufstellen von Warndreiecken und dem Erzählen der fiktiven Geschichte eines Autounfalls werden die Kinder animiert, eine entsprechende Geschichte mit Spielzeugautos, Hindernissen, Warnwesten usw. zu kreieren und nachzuspielen, um zu erleben, in welchen Situationen wir in Not geraten können und wie wir helfen können.
Darüber hinaus werden die Kinder beim Betrachten und Begehen der Lebensräume vor Ort für mögliche Gefahrenquellen sensibilisiert:
- Warum liegt eine Matte unter der Sprossenwand?
- Warum sind Reinigungsmittel in der Kita für Kinder unzugänglich?
- Wie schützen wir uns im Straßenverkehr?
- Wie kann ich Hilfe holen?
Angeregt durch Erwins Erzählung, wie er sich beim Kuchenschneiden mit einem Messer verletzt hat und ihm von der Kursleitung geholfen wurde, lassen sich die Kinder schließlich selbst helfen, indem sie sich gegenseitig Verbände anlegen, mit Kühlakkus versorgen, Hilfe bei Erwachsenen holen und tröstende und beruhigende Worte für den im Spiel „verletzten“ Freund oder die traurige Freundin finden. Sie erleben sich so „hautnah“ als selbstwirksam in ihrer Rolle des Hilfebedürftigen oder des Helfenden.
Die Rahmenkonditionen
Um einen reibungslosen und unvergesslichen Projekttag anbieten zu können, beachten Sie bitte die nachfolgenden Informationen:
- Kosten
Dank der Förderung durch die UKBW, der Unfallkasse Baden-Württemberg, können die Kurse für die Einrichtungen kostenlos angeboten werden.
- Teilnehmerzahl
Die Kurse werden mit mindestens 10 und maximal 20 Kindern im Alter von fünf und sechs Jahren, bzw. bei Grundschulklassen bis 30 Kinder durchgeführt.
- Dauer eines Kurses
Angesetzt sind ca. 180 Minuten. Das übliche Zeitfenster liegt zwischen 9:00 und 12:00 Uhr, kann bei Bedarf jedoch auch um eine halbe oder eine ganze Stunde nach vorne bzw. nach hinten gelegt werden, je nach organisatorischem Bedarf der Einrichtung.
- Unterstützung durch pädagogische Fachkraft
Je nach Anzahl der Kinder bittet die Kursleitung um die Anwesenheit mindestens einer pädagogischen Fachkraft.
- Verbindliche Anmeldung
Eine Anmeldung zum Projekt wird als verbindlich angesehen.
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"Unser Ziel ist eine sichere und gesunde Lernumgebung. Erste-Hilfe-Maßnahmen spielen dabei eine zentrale Rolle. Wir freuen uns daher sehr Teil dieses Projektes zu sein."
Tanja Hund, Geschäftsführerin Unfallkasse Baden-Württemberg